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mm_ebooks_03_2017

VOR ORT NEPAL Sie kamen einst über das Himalaya-Gebirge von Tibet nach Nepal. Heute knüpfen sie Teppiche oder verkaufen Schmuck wie die Tibeterin Mingdol (unten rechts). tibetische Flagge, kein Hinweis. „Wir sind zwar offiziell als NGO eingetragen, aber wir agieren sehr zurückhaltend“, sagt er. „Die nepalesische Bevölkerung ist sehr freundlich zu uns, aber wegen der politi- schen Situation sind wir in der Öffentlich- keit lieber vorsichtig.“ Die Tibeter haben in Nepal nicht viele Möglichkeiten, aber die, die sie haben, wollen sie nicht verlieren. Die Älteren ver- dienen sich einen kleinen Lebensunterhalt mit handgeknüpften Teppichen und dem Verkauf von Glasperlenketten, Klangscha- len oder tibetischen Holzschnitzereien. Wer eine tibetische Siedlung besucht, kann den Frauen beim Knüpfen zusehen. Und auch gleich einen Teppich oder ein Kunstwerk kaufen. Die tibetischen Sied- lungen wirken wie große Freiluftmuseen. Touristen gehen wie selbst verständlich ein und aus. Sie fotografieren die alten Frauen beim Arbeiten und bewundern ihre Fingerfertigkeit, wenn sie aus einem Wollklumpen Garn spinnen oder bunte Halsketten auffädeln. „Die meisten schau - en nur und kaufen nichts“, sagt Mingdol. Die 57-Jährige betreibt einen kleinen Ver- missio 3/2017 | 35

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