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mm_ebooks_03_2017

KUNSTN Tempel in Patan Schnitzkunst Pfauenfenster HÄUSER UND TEMPEL mit kunstvollen Reliefarbeiten und filigranen Schnitzereien aus Holz haben der Hauptstadt Nepals ihren Namen gegeben: Kathmandu lässt sich auf das nepalesische Wort „Kasthamandap“ für Holzhaus zurückfüh- ren. So hieß auch der Tempel auf dem Hauptplatz, der beim Erdbeben 2015 allerdings vollkommen zerstört wurde. Er soll circa 900 Jahre alt gewesen sein, was erst Untersuchungen der Trümmer ergaben. Viele Ku lturdenkmäler mit ihren typischen Holzschnitzereien sind den im Kathmandu-Tal ansässigen Ne- wari zu verdanken. Sie gelten seit Jahrhunderten als besonders begabte Holzschnitzer, die ihr Handwerk noch heute betreiben. Vor allem ihrer Kunst sind die Weltkulturerbe- stätten Kath- mandu-Tal zu verdan- ken. Eines davon ist das Pfauenfenster im Kloster Pujari Math in Bhaktapur, einer der drei Königsstädte ne- ben Kathmandu und Patan. Auch das Kloster, in dem sich ein Museum befindet, trug erhebliche Erdbebenschäden davon. Dank der jahrzehn- telangen engen Partnerschaft zwischen Deutschland und der Stadt Bhaktapur wurde es schon vor über 40 Jahren mit Hilfe deutscher Unterstützung saniert und bekommt auch jetzt wie- der Aufbauhilfe. Die Unesco ist zuversichtlich, dass sich viele Kulturstätten wieder aufbauen lassen. Dafür stellt sie Experten und finanzielle Mittel zur Verfügung. A BETTINA KLUBACH im 44 | missio 3/2017 ) 2 ( o t o h p k c o t s i : s o t o F VERANSTALTUNGEN Augsburger Osterdult Am Karfreitag wird traditionell der erste Warenmarkt des Jahres er- öffnet, die Osterdult. Bis ins 13. Jahrhundert reicht die Tradition der Augsburger Dulten zurück. Jedes Jahr im Frühjahr und Herbst bauen Markthändler aus ganz Deutschland ihr vielfältiges Sortiment in dem Straßenzug entlang der früheren Wallanlagen auf. Für Musik und Verköstigung ist auch gut gesorgt. Vom 15. April bis 1. Mai. Infos unter www.augsburger-dult.de 32. Internationales Dokumentarfilmfestival Dokus aus Afrika und von Orten, die man nicht so einfach zu sehen bekommt: beim doc.fest, dem größten Festival Deutschlands für den langen Dokumentarfilm, werden sie gezeigt. Gleichzeitig bietet es ein wichtiges Forum für Zuschauer und Filmemacher zum Aus- tausch und zur Diskussion. Das Programm steht noch nicht fest, da immer noch Filme eingereicht werden können. Vom 3. bis 14. Mai in München, Infos unter www.docfest-muenchen.de 29. International Africa Festival Es ist das Original und nach wie vor größte, älteste und bekanntes - te Festival. Auch diesmal bietet es wieder Top Stars wie Salif Keita. Viele haben ihre Berühmtheit ihrem Auftritt in den Mainwiesen zu verdanken, wo das Festival alljährlich stattfindet, wenn das Wetter es zulässt. Zum ersten Mal kommen der im Senegal momentan er- folgreichste Musiker Wally Seck und die Sängerin und UN-Bot- schafterin Eneida Martha aus Guinea Bissau. Vom 25. bis 28. Mai in Würzburg. Infos und Tickets unter www.africafestival.org AUSSTELLUNGEN Die Afrikanische Revolution – Burkina Faso 2014 Ein kleines Land in der Sahelzone ließ 2014 ganz Afrika erbeben, als die Jugend auf die Straße ging und den Langzeitherrscher Blaise Compaoré zwang, abzutreten. Es war zwar nicht der Beginn eines afrikanischen Frühlings, aber eine deutliche Warnung an an- dere Autokraten. Die Ausstellung zeigt Fotos burkinischer Foto- grafen im Vorfeld der Revolution bis zur Neuwahl 2015. Bis 5. Juni im Gasteig, München. www.gasteig.de oder 089/48098-0. Magic City – Die Kunst der Straße In einer bisher einzigartigen Zusammenarbeit haben Street-Art- Künstler aus aller Welt gemeinsam ihre globale Traumstadt ge- schaffen, die die Besucher nun staunend durchwandern können. Im „Spielplatz der Fantasie“ finden sich Textbotschaften, Graffiti, Kunstobjekte, Skulpturen und mehr von über 40 Künstlern aus mehr als 20 Ländern. Bis 3. September im Olympiapark München. Infos unter www.magiccity.de, Tickets über alle bekannten VVK- Stellen, z. B. bei muenchenticket.de Pharao – Leben im alten Ägypten Wie lebten und arbeiteten die Menschen in der ältesten Hochkul- tur der Welt, wer baute die gewaltigen Grabanlagen, Tempel und Paläste? Über 300 Originale und fast 4500 Artefakte, detailgetreue Modelle und spannende Medienstationen zeigen die mächtige Welt der Pharaonen, einer Kultur, die zwischen Überschwemmungen und totaler Trockenheit, in Zeiten des Umbruchs und des Aufstiegs über sich hinauswuchs. Bis 17. Dezember im Lokschuppen in Rosen- heim. www.lokschuppen.de oder 08031 / 365 9036.

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