MISSIO STIFTUNGEN j WAS KOMMT ... STIFTUNGSMATINÉE Farm der Hoffnung Am 5. Oktober, 8:30 bis 11:30 Uhr, lädt mis- sio zu einer Stiftungs-Matinée ins Haus der Weltkirche (Pettenkoferstraße 26-28, Mün- chen) ein. Cécile Beloum aus Burkina Faso berichtet von ihrer Arbeit. Die ehemalige Politikerin kämpft in ihrer Heimat für die Rechte der Frauen. Außerdem: Wie kommt das Herz ins Hirn? – missio-Mitarbeiterin Professor Simone Rappel gibt Einblicke in neurobiologische und psychologische Er- kenntnisse der Altruismusforschung für eine Kultur des Teilens. Der aus Burkina Faso stammende Musiker Mamadou Sa- nou begleitet die Matinée musikalisch. An- meldung bei Ulrike Philipp. j WAS WAR ... WIEDERSEHEN ÜBER DEN WOLKEN Es war ein Ausflug der besonderen Art: Teilnehmer der Philippinen-Stiftungsreisen 2015 und 2017 begleiteten Sr. Constance Tecson am 5. Juli während ihres Deutsch- landbesuchs auf die Zugspitze. Es war ihre Art, sich bei der Missionsbenediktinerin und missio-Projektpartnerin aus Manila für die vorausgegangene Gastfreundschaft auf den Philippinen zu bedanken. Sr. Constance Tecson hatte sich gewünscht, einmal Schnee zu sehen. Diesen Traum konnten ihr Uli Holdenried (Holdenried-Stiftung), Marianne Lüddeckens (Sternstunden e.V.), Bruno Höfter (Bank im Bistum Essen) und Ulrike Philipp (missio München) auf Deutschlands höchs tem Berg erfüllen. Ansprech part nerin für Stift ungen und Vereine: Ulrike Philipp Telefon: 089 / 51 62-295 Fax: 089 / 51 62-350 E-Mail: u.philipp@missio.de Eine Stiftung hilft dem Volk der Subanen neu anzufangen. FÜR EINEN GUTEN NEUSTART: Mit 40 000 Euro unterstützt die „BIB Fair Banking Stiftung“, eine Einrichtung der Bank im Bistum Essen (BIB), die indigene Bevölkerungsgruppe der Subanen auf der philippinischen Insel Mindanao. Viele Fami- lien im Gebiet um Josefina haben ihr Land durch Bauprojekte der Regierung verloren. Die katholische Kirche stellte den Vertrie- benen daraufhin mehrere Hektar Land zur Verfügung. Nun soll dort eine Farm aufgebaut werden, auf der die Menschen in ökologischer Landwirtschaft ausgebildet werden. Zusätzlich erhalten die etwa 100 Familien Mikrokredite, um eigene Geschäfts- zweige, wie traditionelle Schmuck- und Kunsthandwerksbetriebe, gründen zu kön- nen. Es entsteht eine kleine Klinik, ein Kräutergarten, eine Kinderbetreuung und eine Halle für Versammlungen. „Das ganze Projekt beruht auf dem Prinzip der So- lidarität. Alle erwirtschafteten Gewinne werden geteilt. Im Notfall fängt einen die Ge- meinschaft also auf“, sagt der Franziskanerbruder Dennis Tayo, der das Farm-Projekt initiiert hat. Das Konzept hat auch die „BIB Fair Banking Stiftung“ überzeugt, die sich schon seit über zehn Jahren mit dem Thema Mikrofinanzierung be- schäftigt und weltweit kleine Betriebe fördert. „Wir sehen Mikrokredite als ein Ins trument der Entwicklungszusammenarbeit und der Armutsbekämpfung“, sagt Heinz-Peter Heidrich, Sprecher des Vorstands der BIB. „Ich wüsste nicht, was besser zu einer katholischen Bank passen könnte.“ Ethische und ökologische Gesichtspunkte seien die Grundlage der Bank im Bistum Essen. Andernfalls hätte eine Bank, die mit Kirchen und kirchlichen Einrichtungen ko- operiert, auch keine Existenzberechtigung. Heidrich, der in Essen auch als Honorargeneralkonsul für die Philippinen tätig ist, hat zu dem Land eine besondere Beziehung. Im Februar war er mit missio vor Ort und traf Bruder Dennis Tayo in der Hauptstadt Manila. Ende des Jah- res will er gemeinsam mit dem Hilfswerk noch einmal auf den Inselstaat: Dann will er die Farm und vor allem die Subanen besuchen – die sich dann vielleicht schon ein neues Leben aufbauen konnten. A STEFFI SEYFERTH Heinz-Peter Heidrich missio 5/2017 | 41