Bedrohte Frauen und Kinder finden bei den Jesuiten Schutz. ben. Marc ist seit ein paar Monaten dort. Noch ist er in Kakuma 3, dem „reception center“ des Flüchtlingslagers, unterge- bracht. Dem Teil also, in dem Neuan- kömmlinge auf ihre Umverteilung warten. Sobald Samson ihm sein neues, künst- liches Bein angepasst hat, wird er sich auf den Rückweg machen: Er wird in einen Bus einsteigen, eine drei Tage lange Fahrt bis in den Nordwesten des Landes hinter sich bringen, zurück in das Lager. Nach Kakuma, dem Ort, der auf Kisuaheli „Nirgendwo“ heißt. Ein „Nirgendwo“, in dem mittlerweile fast 200 000 Men- schen leben. Staub ist das, woran es hier in Kakuma nicht mangelt. Rotbrauner Staub auf den Straßen, der von den Auto- und Mo- torradreifen aufweht, die von Zeit zu Zeit über die Straßen fahren, die die verschiedenen, von eins bis vier durch- nummerierten Teile des Flüchtlingslagers 18 | missio 6/2017