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mm_ebooks_01_2018

FACETTEN INTERNATIONAL Die Armut der Menschen schmerzt Afrikatag 2018: Perspektiven schaffen mit der Kollekte für Afrika GEGEN DIE „fluchwürdige Pest der Sklaverei“ wollte Papst Leo XIII. etwas unternehmen und bat um Spenden für den Kampf gegen die grausamen Men- schenjagden der Sklavenhändler auf dem afrikanischen Kontinent. Dazu führte der Papst im Jahr 1891 die Kollekte zum Afri- katag ein. Sie ist damit die älteste gesamt- kirchliche Sammlung der Welt. Heute kommt die Kollekte der Aus- bildung von Priestern, Ordensleuten und Laienmitarbeitern in Afrika zugute: Frauen und Männer, die sich im Dienst der Kirche gegen moderne Formen der Sklaverei und für ein menschenwürdiges Leben einsetzen. Bürgerkriege, Hunger- krisen und der wachsende Einfluss eines militanten Islam stellen die Kirche Afrikas auch heute vor große Herausforderungen. Außer ein paar Kleidungsstücken besitzen sie fast nichts Zum Afrikatag im Januar 2018 richtet das Internationale Katholische Hilfswerk missio den Blick besonders auf die Kirche in der Demokratischen Republik Kongo. Dort in der Diözese Kasongo, im Süd- osten des Landes, gibt es unzählige Dör- fer und abgelegene Siedlungen, in denen zige Verbindung zur Welt außerhalb des Dorfes – die einzige Hoffnung auf ein besseres Leben. „Die Armut der Men- schen schmerzt mich“, sagt Pfarrer Gus - tave. Außer ein paar Kleidungsstücken besitzen die Menschen fast nichts. Die Hilfe für Frauen und Männer, die sich im Dienst der Kirche gegen moderne Formen der Sklaverei und für ein menschenwürdiges Leben einsetzen. nie ein Bus hält, es keine Krankenstatio- nen oder Schulen gibt. Die Menschen kämpfen täglich ums Überleben. Gustave Kileya Mukobe kümmert sich in dieser Region als Gemeindepfarrer um die Bewohner von sechs Dörfern. Für viele ist der 44 Jahre alte Priester die ein- Kinder gehen barfuß – Schuhe bekom- men sie erst, wenn sie den zweistündigen Weg zur Schule im Nachbardorf gehen. „Der Weg ist sehr weit, doch immerhin gibt es dank der Kirche nun wenigstens diese eine Bildungsmöglichkeit für die Kinder“, betont der Gemeindepfarrer. Es gibt mehr schlechte als gute Tage Die Menschen leben als Kleinbauern von der Hand in den Mund. In guten Zeiten reicht die Ernte gerade zum Überleben. Aber es gibt mehr schlechte als gute Zei- ten. Viele der Kinder sind mangelernährt, die Säuglingssterblichkeit ist hoch. Eine Krankenstation, eine Busverbindung – Pfarrer Gustave weiß genau, was die Menschen in der Diözese Kasongo brau- chen. Beharrlich setzt er sich für sie ein und schenkt ihnen Hoffnung Die Kollekte zum Afrikatag 2018 wird in allen Bistümern in Bayern am 6. Januar und im Bistum Speyer am 7. Januar ab- gehalten. A ANTJE PÖHNER Weitere Informationen gibt es auch im Internet auf www.missio.com. Die Kirche hilft den Menschen in den abgelegenen Regionen des Kongo. v i h c r A , h c a b z r a w h c S t u m t r a H : s o t o F 10 | missio 1/2018

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