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mm_ebooks_02_2017

Als seine älteste Schwester ihr erstes Kind bekam, sei er ins Grübeln geraten, erzählt der Priester. Sollte er nicht auch lieber eine Familie gründen, statt den Traum seiner Jugend zu verwirklichen, Missionar in Afrika zu werden? Er blieb bei Noviziat und Zölibat. Das, was er als seine Bestimmung sieht, hat er nie bereut. Die Station am Turkanasee ist seine Mission, die Klostergemeinschaft seine zweite Familie. „Schau’n Sie“, sagt er. „Ich habe heute mein Gummihaus und 36 | missio 2/2017 mehr Kinder als meine Geschwister zu- sammen.“ Als sich am späten Nachmittag die Sonne senkt und die Hitze nachlässt, sammeln sich etwa 30 Kinder auf dem Hof des Klosters. Pater Florian lädt sie auf sein rostiges Pick up-Fahrzeug und karrt sie zum Strand. Eine Tradition, die er seit Jahren pflegt, immer mittwochs, manchmal samstags. „Baden fahr’n!“ Das sind die zwei deutschen Worte, die in Il- leret jedes Dassanech-Kind akzentfrei aussprechen kann. A VOR ORT KENIA Kirche der Missionsbenediktiner im äußersten Norden Kenias (unten), Fahrt zum See (rechts).

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